Für unsere Kinder: Gab es früher schon immer Schulen?

 

Könnt ihr euch vorstellen, dass es vor vielen, vielen Jahren noch gar keine Schule gab? Da werdet ihr sagen, dass die Kinder damals eine schöne Zeit hatten, denn sie konnten immer nur spielen. Nein, so schön war es auch nicht, denn die Kinder mussten schon zeitig arbeiten, Kühe hüten und auf den Feldern helfen, damit die Familie genug zu essen hatte. Sie wären gerne lieber zur Schule gegangen, weil sie so nicht schreiben und rechnen konnten. Den ersten Unterricht in Beutha gab es erst vor 500 Jahren. Ein Schulmeister, der nicht einmal ein richtiger Lehrer war, versammelte die Kinder in seiner Wohnstube oder reihum bei anderen Eltern zum Lernen. Könntet ihr euch das heute vorstellen? Sicher nicht – aber damals gab es in Beutha viel weniger Häuser und Kinder. Alle Kinder lernten in einem Klassenzimmer – jüngere und ältere - alle zusammen. Oft konnten die Schüler nicht kommen: Im Sommer mussten sie zu Hause helfen und im Winter gab es keine warme Kleidung. Sie hatten keine Strümpfe und Schuhe. Außerdem mussten die Eltern noch den Lehrer bezahlen. Nur wenn Eltern viel Geld besaßen, konnten sie ihre Kinder später in die Stadt schicken, um sie als Gelehrte ausbilden zu lassen.

 

Im Jahr 1730 entschloss sich unser Ort Beutha, an dieser Stelle hier eine richtige Schule bauen zu lassen. Um diese Zeit waren die ersten Häuser in Raum entstanden und es wurde Platz gebraucht, weil diese Kinder anfangs auch in Beutha lernen mussten. Für die vielen Kinder gab es aber nur einen oder zwei Lehrer. Der Lehrer hatte nebenbei auch noch eine Wiese und Haustiere zu versorgen, auch musste er zum Sonntag in der Kirche auf der Orgel spielen. Wie es in Beutha mit der Schule weiterging, könnt ihr an Station 3, der heutigen neuen Schule erfahren. In Raum an Station 18 wird erklärt, wie Kinder damals gelebt haben.

Habt ihr schon erkannt, was nicht auf das Bild gehört? Nehmt von dem Tier den Anfangsbuchstaben. Reiht diesen von jeder Station zu einem Lösungswort aneinander (außer an Station 5 und 25).