Für unsere Kinder: Die geheimnisvolle Höhle des Räuberhauptmannes (2)

Warum heißt unser Heidelberg so? Natürlich weil es viele Heidelbeeren gibt. Es ist sozusagen der Lieblingsberg der Beuthaer Kinder. Hier gibt es auch einen Felsen, wo früher einmal Steine gewonnen wurden, denn daraus hat man Häuser und auch die Kirche bauen wollen. Ihr Kinder, geht nicht zu nahe an den Felsen, denn sonst könntet ihr abstürzen!

Aber es gab auch noch etwas Geheimnisvolles in unserem Heidelberg: Eine Höhle. Und wer hat sie sich gebaut? Es war vor vielen, vielen Jahren der Räuberhauptmann Nicol List. Hat er dort seine Schätze versteckt? So genau weiß man es nicht mehr und die Höhle ist schon lange wieder verschwunden. Aber vielleicht entdeckt ihr sie neu! Aber es gibt auch Gerüchte, dass von Nicols Haus, das einmal gegenüber der Schule stand, ein geheimer Gang durch die Erde in den Heidelberg geführt haben soll. Da aber in der Erde überall Felsen sind, war das so eine Geschichte, die nicht stimmt. Was aber möglich gewesen sein könnte, war, dass der Nicol eine Schatzkammer im Pfarrhaus beim Friedhof hatte (Station 10). Es ist sogar noch aufgeschrieben, was er dort alles versteckt haben soll:

In einem großen Kasten befanden sich geraubte Kleider, in einem Schrank daneben waren silberne Becher und Teller, in einem fest verschlossenen Koffer hatte er das viele Geld verborgen. Dieser war so schwer, dass ihn kein Mann aufheben, oder fortschaffen konnte. Der Koffer war an eisernen Ketten an der Wand befestigt. Außerdem waren noch Reitsattel, Pistolen, Säbel und andere Waffen versteckt. Soll der Pfarrer, der damals Herr Zämann hieß und um das Jahr 1690 im Pfarrhaus wohnte, nicht gewusst haben, was der Nicol in seinem Pfarrhaus versteckte? Wusste er auch nicht, dass er kein Pferdehändler sondern ein böser Räuberhauptmann war? An den Stationen 4 und 13 gibt es noch mehr über den Räuberhauptmann zu erfahren.