Für unsere Kinder: Die Turnhalle

Sport nennt man es, wenn Menschen sich in der Freizeit bewegen. Das Wort kommt aus dem Englischen. Aber auch viel früher gab es schon Sport, nur dass die Menschen es anders nannten, zum Beispiel Ritterturniere auf Pferden. Es machte ihnen Spaß, die Kräfte zu messen und gesund zu bleiben. Später sprach man von Spielen oder vom Turnen. Nach dem Jahr 1800 begann in Deutschland ein Friedrich Ludwig Jahn in dem Ort Freyburg an der Unstrut, das Turnen bekannt zu machen. Darum nannte man ihn Turnvater. Auch in den Schulen gab es schon Stunden mit Bewegung, wie Laufen, Springen, Werfen oder Klettern, was damals „Leibesübung“ genannt wurde. Nach Beutha kam das Turnen erst 100 Jahre später. Die Leute waren damals so begeistert, dass sie sich im Jahr 1914 hier diese eigene Turnhalle gebaut haben. Damals konnten sich die Erwachsenen auch das erste Mal ein Fahrrad kaufen und radeln, wohin sie wollten. Es gab nämlich noch keine Autos, nur Pferde und die Eisenbahn.

Wo jetzt der Sportplatz ist, war früher nur eine grüne Wiese, durch die der Beuthaer Bach floss. Im Jahr 1962 begann man den Bach in Rohre zu legen, darum fließt er unsichtbar unter dem Sportplatz entlang. Erst ab dieser Zeit konnte man hier Fußball spielen. Auch in Raum wurde ein kleiner Fußballplatz geschaffen – auf einer Wiese gegenüber der Meisterei. Die Menschen haben sich in Beutha und Raum im Sportverein getroffen. Da kann jeder Gymnastik betreiben, an Geräten turnen, Fußball, Volleyball oder Tischtennis, ja sogar Karten spielen. Die Sportler organisieren aber auch einmal im Jahr ein schönes Sportfest mit Kinderspielen, Schießbude, Würstchenstand und Tanz im Zelt.

Wer nur vor dem Computer hockt, verpasst sehr viel im Leben. Denn im Sport gibt es viel zu erleben. du kannst zusammen mit anderen Siege feiern, lernen mit Niederlagen umzugehen, deine eigenen Grenzen austesten - und vor allem gemeinsam viel Spaß haben.