Die Bücher

Beutha - Geschichte und Geschichten meines erzgebirgischen Heimatdorfes, 1. Auflage 2017, 2. Auflage 2020, 324 Seiten, Preis 18 EUR, noch ausreichend Exemplare beim Autor vorrätig.

 

Raum - Geschichte und Geschichten eines Erzgebirgsdorfes an uralten Wegen, 1. Auflage 2020, 2. Auflage 2024, 234 Seiten, Preis 22 EUR, noch ausreichend Exemplare beim Autor vorrätig.

Aus dem Vorwort zu den Büchern

Betagte Bewohner zu finden, die noch die schweren Tage des letzten Krieges erlebt hatten, wurde immer schwieriger. Schon mit einer weiteren vergehenden Generation hätten sich die Lücken nicht mehr schließen lassen. Doch was nützen Jahreszahlen, wenn keine erlebten Geschichten dahinterstehen. Sie wurden damals geschrieben und werden es heute noch täglich neu. Sie sind es, die unsere kleinen Dörfer zusammengehalten und die vergangenen Jahrzehnte heiter und lebenswert gemacht haben, indem einer dem anderen zuhört, sich in die Gemeinschaft einbringt und sich auch um den einsamen oder kranken Nachbarn kümmert. Mögen sich die Zeiten geändert haben, weil nicht mehr jeder auf jeden angewiesen ist oder Geschäfte und Gaststätten im Ort zum Gedankenaustausch fehlen. Wenn die beiden Bücher dazu beitragen, sich darin wiederzufinden, der dörflichen Gemeinschaft nicht nur eine Identität zu geben, sondern sie weiter zusammenzufügen, dann haben sie für den Autor ihren Sinn erfüllt. Er hat sich bemüht neutral und weitestgehend unpolitisch bleiben zu können. Einfach zugehören und bei jedem der ca. 170 Gespräche mitschreiben. Schnell spürte er die allseitige Unterstützung der Bewohner. Deshalb ist es dem Autor auch an dieser Stelle ein Bedürfnis, bei allen herzlich Danke zu sagen, die ihm mit ihren Familien gern Rede und Antwort gestanden oder bereitwillig Fotos zur Verfügung gestellt haben.

Die Bücher legen besonderen Wert auf ungewöhnliche Geschichten (gegliedert nach Interessensgebiete) oder legen jeweils auf 35 Seiten die wahre Geschichte des Kirchenräubers und Mörders dar. Genealogisch Interessierte finden die zurückliegenden Hauseigentümer. Es gibt unzählige Fotos und die Illustrationen fertigte der der Autor selbst an.

Wir laden Sie ein, in unsere lebenswerte Dörfer einzutauchen. Das Erzgebirge war einst eine kärgliche Gegend – doch gerade diese Not hatte die Menschen zusammengeschweißt. Einer war für den anderen da. So ist es noch in unseren Genen erhalten, dass es auch heute noch ein freundliches „Du“, Gespräche „über den Gartenzaun“, Hilfe für den bedürftigen Nachbarn und ein hohes Maß an gegenseitiger Achtung gibt. Mögen wir dies tief im Herzen behalten! Danke, dass Ihr euch noch für unsere Vorfahren interessiert. Danke, dass Eure Türen in Gastfreundschaft geöffnet bleiben. Danke, dass Eure schönen Vorgärten nicht hinter meterhohen Hecken verborgen bleiben, sondern mit vielen Blumen für alle sichtbar sagen: Das ist nicht nur mein Haus, sondern das sind mein Beutha und mein Raum! Danke, dass sich auch Menschen für unsere Orte interessieren, denen es wert ist, mehr über damalige Lebensweisen zu erfahren.

Mögen die Bücher bei den Lesern die gleiche Freude und Liebe wecken, die auch den Autor bewegt haben! 

Zum Autor:

Joachim Schwind, Jahrgang 1956, arbeitete nach einem Pflanzenbaustudium zwischen 1982 und 1991 in der Landwirtschaft. Danach war er in Chemnitz, Oberlungwitz und Plauen in den jeweiligen Ämtern für Ländliche Entwicklung in der Datenverarbeitung und Förderung tätig. Bereits in seiner Jugend zeichnete er gern, bildete sich zumeist autodidaktisch, aber auch an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Halle weiter. Besonders in Tempera- oder Ölbildern, aber auch in Schnitzarbeiten und Scherenschnitten steht für ihn die menschliche Figur im Vordergrund. Auch zahlreiche Fassadengestaltungen gehören zu seinen Werken. Vor der Wende war er Leiter des Beuthaer Schnitzzirkels.