Für unsere Kinder: Was bedeuten diese Steine? (3)

 

An den Stationen 4, 6, 13 und 22 könnt ihr viel über den Beuthaer Räuberhauptmann Nicol List erfahren. Überall in Deutschland wollte man ihn damals bestrafen, weil der Dieb überall eingebrochen hatte. Im Jahr 1699 kam er dann in einen dunklen Kerker und musste für seine bösen Taten büßen. Da waren natürlich seine Frau Margarete und seine Kinder traurig. Sie hatten ja nicht gewusst, dass er ein großer Dieb war. Was bedeuten nun diese drei alten Steine hier an der Friedhofsmauer? Die Leute von Beutha ließen mit dem Geld der übrig gebliebenen Beute die böse Geschichte über den Räuberhauptmann in diese Steine meißeln. Sie wollten damit sagen: „Passt auf, wer sich nimmt, was ihm nicht gehört, wird bestraft!“ Deshalb heißen sie „Sühnesteine“.

Nun noch etwas zu unserem Friedhof: Er ist von einer dicken Mauer umgeben, die schon ganz alt ist. Da gibt es viele Grabsteine, die an Menschen erinnern, die einmal in Beutha und Raum gelebt haben. Die vielen Blumen ehren sie. An diesem Ort soll es ruhig und friedlich sein. Da hier auch einmal eine kleine Kirche gestanden hatte, hieß der Friedhof auch Kirchhof. Die Trauerhalle gleich hier daneben, ist ein Gebäude, in dem man eine Trauerfeier ausrichten kann. Die Angehörigen, also Familie und Freunde, versammeln sich bei einer Beerdigung dort und am Grab. Früher wurde alles Wichtige über einen Menschen vom Pfarrer in einem Buch aufgeschrieben – dem Kirchenbuch. Da kann man nachlesen wann er geboren, getauft, konfirmiert war, wann er geheiratet hatte, als was er gearbeitet hatte, ja sogar woran er krank war. So können wir heute noch erfahren wie viele Frauen und Männer in Beutha und Raum einmal gelebt haben.

Habt ihr schon erkannt, was nicht auf das Bild gehört? Nehmt von dem Tier den Anfangsbuchstaben. Reiht diesen von jeder Station zu einem Lösungswort aneinander (außer an Station 5 und 25).