Für unsere Kinder: Wofür ist ein Teich alles gut?

In jeden Teich fließt das Wasser auf einer Seite hinein und auf der anderen wieder hinaus. Teiche wurden von Menschen angelegt. Nun wollen wir uns damit beschäftigen, für was Teiche alles gut waren und sind.

Früher hat man Teiche vor allem angelegt, um frisches Wasser zu haben oder um Fische zu züchten und sie dann zu essen. Es gab früher eine Zeit im Jahr, da durfte man als Fleisch nur Fisch essen. Das war die Fastenzeit und dauerte von Fasching bis Ostern. Dann hatte der Teich manchmal noch eine Aufgabe: Er musste nämlich Wasser für ein Mühlrad sammeln, wie ihr es schon an Station 23 erfahren konntet. Wofür war der Teich noch da? Für die Kinder natürlich. Sie konnten im Sommer baden und im Winter Schlittschuhe fahren oder sind den Teichdamm hinunter mit dem Schlitten gerodelt. Natürlich mussten die Kinder immer ganz sehr aufpassen, dass das Eis nicht zu dünn war, denn sonst könnten sie einbrechen. Auch die Feuerwehr nutzt Teiche, um schnell an Wasser für ihre Spritzen zu kommen. So wurden extra Feuerlöschteiche angelegt. Und noch eine wichtige Funktion haben Teiche: Sie sind Rückzugsort für seltene Tiere und Pflanzen, die euch eure Eltern einmal zeigen können. Bei Teichpflanzen denkt man vor allem an Teichrosen, Binsen, Sumpfdotterblumen und Rohrkolben. Typische Fische im Fischteich sind Karpfen und Schleie. Ist einmal ein Hecht dabei, verschwinden die anderen Fische, weil sie von ihm gefressen werden. Habt ihr schon mal Frösche oder die schlanken Libellen entdeckt? Bei einem Teich kann es passieren, dass zu viele Pflanzen wie auch Algen wachsen. Wenn zu viel Erde in den Teich gerät, versumpft er. Darum wurde auch unser Pfüllerteich, der hier vor uns liegt, immer wieder mal ausgebaggert und der Damm befestigt. Weil es am Wasser immer schön ist, wurden an dieser Stelle schon viele Kinderfeste und Hexenfeuer durchgeführt. Drum gibt es hier auch einen kleinen Spielplatz. Manchmal hat sich dabei jemand als Neptun verkleidet und die anderen nass gespritzt.