Für unsere Kinder: Wie funktionierte eine Mühle?

 

Früher gab es einmal in Beutha drei Mühlen, die älteste hat einmal hier an dieser Stelle gestanden. Weil es anfangs noch keinen Strom gab, musste ein Mühlrad alles antreiben. Zum Glück hat Beutha einen Bach. Das Wasser wurde über einen Graben einfach umgelenkt und angestaut. Im oberen und mittleren Ort wurde das Wasser auch in einem Teich gesammelt (z.B. Angerteich). Das war ganz praktisch, denn wenn es mal nicht regnete, war immer ein Wasservorrat da. Wenn der Müller morgens mit seiner Arbeit begann, hat er zuerst über dem Mühlrad eine Wassertür geöffnet und es fing an sich zu drehen. Die Bauern hatten mit ihren Pferdewagen schon fleißig Getreide herangeschafft. Aus alter Zeit kommt daher das Sprichwort „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ Der Bäcker wartete schon auf das Mehl, denn er wollte Brot backen. So musste der Müller fleißig viele Säcke am Tag schleppen. Wie entstand Mehl? Einer der Mühlsteine stand still und der zweite darüber hat sich gedreht. Dazwischen sind die Körner gefallen und wurden zerkleinert. Was dabei herauskam, musste aber zuerst auf einem Sieb oder mit Luft gereinigt werden, denn es waren ja noch Teile von Stroh dabei. Aber auch das Mehl wurde noch einmal gesiebt. Grobes Mehl nannte man „Schrot“, das die Tiere als Futter bekamen. Abends war der Müller vor lauter Mehl ganz weißgepudert. Weiterhin hatte es in Beutha auch noch eine Windmühle gleich hier oben auf dem Berg gegeben. Womöglich hat sie der Müller gebraucht, wenn wenig Wasser im Bach floss – so hat eben der Wind das Korn gemahlen. Wisst ihr, was eine Schneidmühle ist? Mit der Wasserkraft konnte der Müller nämlich auch Holz zersägen. Natürlich nicht mit den Mühlsteinen, sondern mit einem sogenannten Gatter. Da wurde ein Baumstamm hineingeschoben, eine große Säge ging immer hin und her und hinten kamen fertige Bretter und Balken heraus. 

Habt ihr schon erkannt, was nicht auf das Bild gehört? Nehmt von dem Tier den Anfangsbuchstaben. Reiht diesen von jeder Station zu einem Lösungswort aneinander (außer an Station 5 und 25).